look optische Akzente setzt. W as mich
nachhaltig beeeindruckt, ist, dass diese
Tangent der erste und einzige Laut-
sprecher ist, der trotz Lochgittern über
den Chassis einfach schön ist. Von der
Funktionalität ist die X5 auf der Höhe
der Zeit. Sie ist aktiv und nimmt jede
Menge Quellen bereitwillig auf. Analog
hat man die W ahl zwischen Klinke und
Cinch, digital geht's elektrisch oder op-
tisch per S/PDIF mit bis zu 192 kHz/24
Bit ins Anschlussfeld. Ganz wichtig ist
der Bluetooth-Empfänger, der mit aptX
und
EDR
bestmögliche
(sprich:
CD-)
Qualität verspricht. Als Sahnehäubchen
gibt es noch einen monofonen Sub-out
und einen USB-Port, der allerdings nur
zum Laden mobiler Geräte (500 mA)
taugt. Das ist auch unser einziger Kri-
tikpunkt - hier hätte sich ein USB für
Computer-Audio
gut gemacht,
zumal
sich die X5 ganz hervorragend auf dem
Schreibtisch macht.
Eine Fernbedienung liegt bei und die
verdient sogar ihren Namen. Dankens-
w erterw eise funktioniert sie nicht nur
mit handelsüblichen AAA-Batterien, sie
kann auch alle Funktionen wie Quellen,
Lautstärke und mit den üblichen Ein-
schränkungen
auch Titelsprung
steu-
ern. Da die X5 ohne Display auskommt,
ist die Klangregelung mit einer „Alles-
auf-Null"-Taste gesegnet, so dass man
nach Bass- und Treble-Experimenten in
die lineare Einstellung zurückfindet. Da-
mit kann man sehr gut leben.
Auf der mechanischen Seite gibt die
Tangent keinerlei Anlass zu Kritik. Für
einen Paarpreis von gerade mal 500
Euro bekommt man eine einwandfrei
gefertigte
MDF-Box
mit
sauber sei-
denmatt
lackierter
Oberfläche
ohne
Makel.
Die beiden Lautsprecherchas-
sis sind perfekt eingefräst, der extrem
kompakte Hochtöner schaut sogar aus
einer Schallinse in die W elt, die ihm
an seinem unteren Übertragungsende
etwas unter die Arm e greift. Der Tief-
töner der X5 ist natürlich ein Vertreter
der 13-cm -Klasse, und zwar einer von
solider M achart. Mit Blechkorb und Pa-
Die Elekrtonik ist
keinesfalls eine Sp arversio n .
U n ter dem Kühlkörper für die
E n d tran sisto re n sitzt das sch w e re ,
g ekapselte Netzteil
Gehörtes:
- Tower of Power
The Oakland Zone
(FLAC 44,1 kHz/16 Bit)
- Hugh Masekela
Hope
(FLAC 44,1 kHz/16 Bit)
- Leonard Cohen
Live in London
(FLAC 48 kHz/24 Bit)
- Helge Lien Trio
B a d g e rs and O ther Beings
(FLAC 192 kHz/24 Bit)
- Hoff Ensemble
Q uiet W in te r Night
(FLAC 192 kHz/24 Bit)
piermembran vielleicht kein High End,
aber ein absolut ernst zu nehmender
Geselle, an dem es wieder einmal nichts
zu meckern gibt - erst recht nicht für
500 Euro. W as dann aber nachhaltig
beeindruckt, ist die Elektronik. Diese ist
schwergewichtig und keinesfalls billig.
Der ordentlich dimensionierte Netztra-
fo ist gekapselt und w ir finden einen
ebenfalls sehr großzügigen Kühlkörper
für die Leistungshalbleiter. Das Modul
sitzt in der linken Box und enthält die
Verstärkung
für
beide
Lautsprecher.
Die Querverkabelung zur passiven rech-
ten Box geschieht also über eine Laut-
sprecherstrippe.
Die
Eingangsplatine
der Spectrum X5 BT gerät entspre-
chend der Signalvielfalt recht aufwen-
dig, w ir haben in der Tat einen kleinen
Computer vor uns. Die Digitaleingänge
werden von einem Cirrus-Receiver-Chip
aufbereitet, danach geht es zusammen
mit dem Signal
aus dem
Bluetooth-
Empfänger in den DAC.
Die zentrale
Aufbereitung
erfolgt
dann
wieder
in
einem Käfer von Princeton, der neben
Die rech te B o x ist ein no rm aler p a ssive r
La u tsp re ch e r. Sie w ird von der linken B o x per
Lautsp rech erkab el verso rg t
Die Elektronik u m fa sst eine Zw eikanalendstufe
d iverse digitale und analoge Eingänge sow ie
einen Sub-out und einen Lade-U SB
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